146 Zitate und 11 Gedichte über Suchen, Finden.
Zwei Blumen blühen für den weisen Finder,
Sie heißen Hoffnung und Genuß.
Wer dieser Blumen eine brach, begehre
Die andre Schwester nicht.
Genieße, wer nicht glauben kann. Die Lehre
Ist ewig, wie die Welt. Wer glauben kann, entbehre!
Die Weltgeschichte ist das Weltgericht.
Friedrich von Schiller (1759 - 1805), Johann Christoph Friedrich Schiller, ab 1802 von Schiller, deutscher Arzt, Dichter, Philosoph und Historiker; gilt als einer der bedeutendsten deutschsprachigen Dramatiker und Lyriker
Quelle: Schiller, F., Gedichte. Aus: Resignation, 1786
Unser Suchen kann kein Ende finden. Unser Ziel ist in der anderen Welt.
Michel de Montaigne (1533 - 1592), eigentlich Michel Eyquem, Seigneur de Montaigne, französischer Philosoph und Essayist
Der erste Gedanke eines Menschen, der etwas nicht findet, ist der, man hab' es ihm gestohlen; und so häufig auch das bloße Verlieren und Verlegen gegen das seltene Bestehlen vorkommt, so glaubt er doch das nächste Mal wieder an einen Dieb.
Jean Paul (1763 - 1825), eigentlich Johann Paul Friedrich Richter, deutscher Dichter, Publizist und Pädagoge
Quelle: Jean Paul, Museum. Über die deutschen Doppelwörter, 1814. VIII. Bemerkungen über den Menschen
Was man sucht – es läßt sich finden,
was man unbeachtet läßt – entflieht!
Sophokles (um 497 - 405 v. Chr.), griechischer Flottenbefehlshaber, Tragödiendichter und Schauspieler, bekleidete zeitweise hohe Staatsämter
Suche mit ernstem Willen; dein Suchen wird niemals umsonst sein!
Johann Kaspar Lavater (1741 - 1801), Schweizer evangelischer Theologe, Religionsphilosoph und Schriftsteller
Quelle: Hufeland (Hg.), Worte des Herzens von J. C. Lavater. Für Freunde der Liebe und des Glaubens, hg. von Christoph Wilhelm Hufeland 1825 (8. Auflage 1852)
Wer als Suchender in eine Wüste gerät, kehrt tatsächlich oft als Prophet zurück.
© Martin Gerhard Reisenberg (*1949), Diplom-Bibliothekar und Autor
Er schnopert, was er schnopern kann.
>Er spürt nach Jesuiten.<
Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), gilt als einer der bedeutendsten Repräsentanten deutschsprachiger Dichtung
Quelle: Goethe, Faust. Der Tragödie erster Teil, 1808. Walpurgisnachtstraum, Neugieriger Reisender
Alles auf der Erde läßt sich finden, wenn man nur zu suchen sich nicht verdrießen läßt.
Philemon (etwa 361 - 263 v. Chr.), griechischer Dichter der neuen Komödie