133 Zitate und 4 Gedichte über Tadel.

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Die Gemeinheit und die Lügen
Darfst du nur mit Vorsicht rügen,
Denn sie machen viel zu schaffen,
Kommst Du gleich mit kräft'gen Waffen.

Heinrich Martin (1818 - 1872), deutscher Schriftsteller, Pseudonym für Heinrich Martin Jaenicke

Quelle: Martin, Sonnenblumen und Nachtschatten. Spruch-Gedichte, 1865

Manche Menschen sind nie höflicher,
als wenn sie tadeln.

Unbekannt

Quelle: Fliegende Blätter, humoristische deutsche Wochenschrift, 1845-1944

Man ist dem andern, den man tadelt, ähnlicher und dem, den man lobt, unähnlicher, als man glaubt.

Jean Paul (1763 - 1825), eigentlich Johann Paul Friedrich Richter, deutscher Dichter, Publizist und Pädagoge

Quelle: Jean Paul, Bemerkungen über den Menschen, 1803-1817. September 1817

Die Furcht vor Tadel erzeugt die nämlichen Wirkungen wie die Liebe zur Selbsterhaltung.

Friedrich II., der Große (1712 - 1786), preußischer König, »Der alte Fritz«

Quelle: Schröder (Hg.), Lichtstrahlen aus Friedrichs des Großen Schriften, 1886

Das Tadeln ist immer ein dankbarerer Stoff als das Loben, das wiedergefundene Paradies ist nicht so gut geraten als das verlorene, und Dantes Himmel ist auch viel langweiliger als seine Hölle.

Friedrich von Schiller (1759 - 1805), Johann Christoph Friedrich Schiller, ab 1802 von Schiller, deutscher Arzt, Dichter, Philosoph und Historiker; gilt als einer der bedeutendsten deutschsprachigen Dramatiker und Lyriker

Quelle: Schiller, F., Briefe. An Goethe, 27. August 1799

Verstehst du etwas von der Sache, so erkläre es deinem Nächsten, wenn nicht, so halt deinen Mund.

Bibel Griechisch tà biblia, Die Bücher, Buch der Bücher, Heilige Schrift, das Wort Gottes, durch Kirchenvater Chrysostomus im 4. Jh. eingeführter Name des Religionsbuches der Christenheit. Der Text folgt der Lutherbibel, revidierter Text 1984, durchgesehene Ausgabe, © 1999 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart. Wiedergabe mit freundlicher Genehmigung des Verlags

Quelle: Altes Testament. Das Buch Jesus Sirach (#Sir 5,14)

Wer Rügen, Strafen, ja wo möglich im Kriege Wunden mit einem Gefühle austeilt, als bekomme er sie selber [...] der kann seiner Gerechtigkeit versichert sein und einer schönen Erhebung.

Jean Paul (1763 - 1825), eigentlich Johann Paul Friedrich Richter, deutscher Dichter, Publizist und Pädagoge

Quelle: Jean Paul, Aufsätze. Dießjähriger Nachwuchs des Philanthropistenwäldchens, entstanden Juni 1817

Die Gesetze sind nur der klarste und wirksamste Ausdruck, aber keineswegs die einzige Quelle des Rechts.

Johann Caspar Bluntschli (1808 - 1881), schweizerisch-deutscher Staats- und Völkerrechtler, hatte besonders Einfluss auf die Entwicklung des schweizerischen Zivilrechts, war als gemäßigt Liberaler politisch tätig

Quelle: Bluntschli, Das moderne Völkerrecht der zivilisierten Staaten als Rechtsbuch dargestellt, 2., ergänzte Auflage 1872 (EA: 1869)

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