145 Zitate und 8 Gedichte über Technik, Technologie.
Die Techniker haben die Welt nur verändert, es kommt darauf an, sie zu verstehen.
© Jacques Wirion (*1944), luxemburgischer Gymnasiallehrer und Aphoristiker
Quelle: Wirion, Sätzlinge. 333 Stücke, 1993
Auch die technischen Entwicklungen haben ihre Extremitäten.
© Willy Meurer (1934 - 2018), deutsch-kanadischer Kaufmann, Aphoristiker und Publizist, M.H.R. (Member of the Human Race), Toronto
Da sie auch größeren Schaden abwenden sollen, haben Bedienungsanleitungen halt etwas unverständlich zu sein.
© Martin Gerhard Reisenberg (1949 - 2023), Diplom-Bibliothekar und Autor
Mikroskope und Fernröhre verwirren eigentlich den reinen Menschensinn.
Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), gilt als einer der bedeutendsten Repräsentanten deutschsprachiger Dichtung
Quelle: Goethe, Maximen und Reflexionen. Aphorismen und Aufzeichnungen. Nach den Handschriften des Goethe- und Schiller-Archivs hg. von Max Hecker, 1907. Aus: Wilhelm Meisters Wanderjahren, 1829. Betrachtungen im Sinne der Wanderer
Trotz der Wunder von Wissenschaft und Technik sind die tiefen menschlichen Probleme geblieben.
© Dalai Lama (*1935), (Das Lächeln des Himmels), eigentlich Tenzin Gyatso, 14. geistiges und politisches Oberhaupt der Tibeter, wurde 1989 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet
Wiedergabe mit freundlicher Erlaubnis Seiner Heiligkeit
Die Tücke des Objekts.
Friedrich Theodor von Vischer (1807 - 1887), deutscher Philosoph, Lyriker, Erzähler und Ästhetiker
Quelle: Vischer, Auch Einer. Eine Reisebekanntschaft, 2 Bde., 1879
Ich habe wohl auch meine Zeit an die Großartigkeit unserer Epoche der Technik geglaubt, aber jetzt fühle ich nur noch das Eine: daß sie die Erde entzaubert, indem sie alles allen gemein macht.
Christian Morgenstern (1871 - 1914), deutscher Schriftsteller, Dramaturg, Journalist und Übersetzer
Quelle: Morgenstern, Stufen. Eine Entwicklung in Aphorismen und Tagebuch-Notizen, 1918 (posthum). 1907
Kleine Mahnung
Gelobet sei der löblich Fund der edlen Truckerey!
Hätt' Welschland diesen Fund ergründ',
Sein Rühmens wär kein End!
Nun hats euch Teutschen Gott gegünnt,
Dehalb ihn wohl anwendt.
Johann Fischart (um 1546 - 1591), Johann Baptist Friedrich Fischart, genannt Mentzer d. h. Mainzer, deutscher Jurist, Zeitkritiker und Satiriker
Quelle: Fischart, Affentheurlich Naupengeheurliche Geschichtklitterung, 1575
Wenn keine Eisenbahnen gebaut werden, wie sollen wir zur rechten Zeit in den Himmel kommen?
Henry David Thoreau (1817 - 1862), amerikanischer Schriftsteller und Philosoph
Wenn ich höre, wie die Hügel vom Donnerschnauben des Dampfrosses widerhallen, wie es mit seinen Füßen die Erde erschüttert und Feuer und Rauch aus seinen Nüstern atmet... dann scheint es, als hätte die Erde nun ein Volk, das würdig ist, sie zu besiedeln.
Henry David Thoreau (1817 - 1862), amerikanischer Schriftsteller und Philosoph