63 Zitate über Trägheit.
Die Trägheit schlägt manchmal blitzartig zu.
© Erhard Blanck (*1942), deutscher Heilpraktiker, Schriftsteller und Maler
Während Trägheit und Furchtsamkeit uns in den Grenzen der Pflicht halten, hat oft unsere Tugend alle Ehre davon.
François de La Rochefoucauld (1613 - 1680), François VI. de La Rochefoucauld, franz. Offizier, Diplomat und Schriftsteller
Quelle: Rochefoucauld, Reflexionen und moralische Sentenzen (Réflexions ou sentences et maximes morales), 1665, endgültige Fassung 1678
Was für ein träges, ungeistiges Tier ist doch noch der Mensch und wie sehr bedarf es großer und größter Schrecken und Trübsale, damit er nicht immer wieder in Schlaf versinke!
Christian Morgenstern (1871 - 1914), deutscher Schriftsteller, Dramaturg, Journalist und Übersetzer
Quelle: Morgenstern, Stufen. Eine Entwicklung in Aphorismen und Tagebuch-Notizen, 1918 (posthum). 1906
Durch Faulheit sinken die Balken, und durch lässige Hände tropft es im Haus.
Bibel Griechisch tà biblia, Die Bücher, Buch der Bücher, Heilige Schrift, das Wort Gottes, durch Kirchenvater Chrysostomus im 4. Jh. eingeführter Name des Religionsbuches der Christenheit. Der Text folgt der Lutherbibel, revidierter Text 1984, durchgesehene Ausgabe, © 1999 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart. Wiedergabe mit freundlicher Genehmigung des Verlags
Quelle: Altes Testament. Der Prediger Salomo (Kohelet) (#Pred 10,18)
Gott hat den Menschen zur Arbeit erschaffen und zu diesem Zweck seine Glieder gebildet. Der Träge vereitelt deshalb seine Bestimmung und das Ziel seiner Erschaffung.
Johannes Chrysostomos (um 350 - 407), griechischer Kirchenlehrer, berühmter Prediger und seit 397 Patriarch von Konstantinopel
Es ist ebensoviel Trägheit wie Schwäche dabei, sich beherrschen zu lassen.
Jean de La Bruyère (1645 - 1696), bedeutender Vertreter der französischen Moralisten und Aphoristiker
Quelle: La Bruyère, Die Charaktere oder Die Sitten im Zeitalter Ludwigs XIV. (Les Caractères de Théophraste, traduits du grec, avec les caractères ou les mœurs de ce siècle), 1688. Vom Herzen
Aber wer weiß, wie geneigt die Trägheit ist, sich mit der ersten besten Entschuldigung zu begnügen, wird mir verzeihen, wenn die meinige über mich Herr geworden ist, wo ich eine sehr gute zu haben denke.
John Locke (1632 - 1704), englischer Philosoph und Politiker
Quelle: Locke, Ein Versuch über den menschlichen Verstand (An essay concerning human understanding), 1690
Die Trägheit ist für das Individuum ebenso entwürdigend wie für die Völker. Kein Faultier hat je Eindruck in der Welt gemacht, noch wollte es ihn machen. Kein Faultier ersteigt einen Berg oder überwindet sonst eine Schwierigkeit, die sich umgehen läßt. Trägheit hat im Leben stets daneben gegriffen und wird es auch stets tun. Es liegt in der Natur der Sache, daß sie niemals Erfolg hat. Sie ist eine Last, ein Hemmnis, eine Schädigung, stets unnütz, unzufrieden, melancholisch und elend.
Samuel Smiles (1812 - 1904), englischer Arzt, Biograph und Sozialreformer
Quelle: Smiles, Der Charakter (Character), 1871
Suche dir also deinen Körper gehorsam machen. Wenn du ihn so in Trägheit lässt, so wird der Körper dir nicht gehorchen, sondern du wirst ihm gehorchen müssen.
Unsur al-Maali Kai-Kawus ibn Iskandar ibn Qabus (Kabus) (ca. 1021 - 1087), besser bekannt als Kjekjawus, persischer Fürst aus der Dynastie der Ziyariden, der für seinen Sohn Gilan-Schah das Qabus-nama oder Ghābus nāmeh (Buch des Kabus) hinterließ
Quelle: Diez (Übers.), Buch des Kabus oder Lehren des persischen Königs Kjekjawus für seinen Sohn Ghilan Schach, 1811. 6. Kapitel: Dass Tugend besser ist als Herkunft
Es ist mit der üblen Laune völlig wie mit der Trägheit, denn es ist eine Art von Trägheit.
Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), gilt als einer der bedeutendsten Repräsentanten deutschsprachiger Dichtung
Quelle: Goethe, Die Leiden des jungen Werther, 1774; hier in der zweiten Fassung von 1787. Erstes Buch, 1. Julius 1771