245 Zitate und 86 Gedichte über Traurigkeit, Trauer.
Vivos voco, mortŭos plango, fulgŭra frango.
Die Lebenden rufe ich, die Toten beklage ich, die Blitze breche ich.
Häufige Glockeninschrift;
Motto von Schillers »Lied von der Glocke«
Kometen sieht man nicht, wenn Bettler sterben.
William Shakespeare (1564 - 1616), englischer Dichter, Dramatiker, Schauspieler und Theaterleiter
Im Haus der Tränen lächelt Venus nicht.
William Shakespeare (1564 - 1616), englischer Dichter, Dramatiker, Schauspieler und Theaterleiter
Man muß die Menschen bei ihrer Geburt beweinen, nicht nach ihrem Tode.
Charles de Secondat, Baron de la Brède et de Montesquieu (1689 - 1755), französischer Staatstheoretiker und Schriftsteller
Quelle: Montesquieu, Persische Briefe (Lettres persanes)
Und die Kinder klagten, das Herze schwer:
„He is dod nu. Wer giwt uns nu’ne Beer?“
Theodor Fontane (1819 - 1898), dt. Schriftsteller, Journalist, Erzähler und Theaterkritiker
Es gibt Tage, wo man so traurig ist, daß man sich noch trauriger machen möchte.
Gustave Flaubert (1821 - 1880), französischer Erzähler und Novellist
Quelle: Flaubert, November (Novembre), 1842; deutsch v. E. W. Fischer 1914, Kurt Wolff Verlag, Leipzig 1916
Herz, mein Herz, warum so traurig, und was soll das Ach und Weh?
Johann Rudolf Wyss (der Jüngere) (1782 - 1830), Schweizer Dichter und Philosophieprofessor
Quelle: Wyss, Lieder. Aus: Herz, mein Herz warum so traurig? (Schwyzer Heimweh), 1811
In jedem Kelch der Trübsal, den Gott den Menschen reicht, ist ein Tropfen Honig; aber man schmeckt ihn oft erst, wenn man den Kelch bis auf den Grund geleert hat.
Charles Haddon Spurgeon (1834 - 1892), englischer Theologe, Baptistenprediger
So traurig stund er da wie das Trinkschälchen eines krepierten Vogels.
Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799), deutscher Physiker und Meister des Aphorismus
Quelle: Lichtenberg, Sudelbuch F, 1776-1779. [F 572]