530 Zitate und 12 Gedichte über Tugend, Untugend.
Die Tugend ist wie die Wahrheit, jeder Schmuck verunstaltet sie!
Quelle: Gubitz (Hg.), Der Gesellschafter oder Blätter für Geist und Herz, 1817-48
Die Bande des Lebens sind Bande der Tugend, und sie zerreißen, wo der Mensch Gottes nicht achtet.
Johann Heinrich Pestalozzi (1746 - 1827), Schweizer Pädagoge und Sozialreformer
Quelle: Pestalozzi, Ein Schweizer-Blatt (Wochenschrift), 1782
Manche kommen zur Tugend, wie die Jungfrau zum Kind.
© Erhard Blanck (*1942), deutscher Heilpraktiker, Schriftsteller und Maler
Geringer als Gold ist Silber,
geringer als die Tugenden das Gold.
Horaz (65 - 8 v. Chr.), eigentlich Quintus Horatius Flaccus, römischer Satiriker und Dichter
Quelle: Horaz, Briefe (Epistolae). I, 1, 52
Originaltext: Vilius argentum est auro, virtutibus aurum.
Tugend kommt von innen heraus und geht mit der Zeit schnell dahin.
© Erhard Blanck (*1942), deutscher Heilpraktiker, Schriftsteller und Maler
Die Tugend will gebeten sein.
Die Sünde kommt ganz von allein
und bietet sich dir gerne feil,
hingegen ist die Tugend gar nicht geil.
© Erhard Blanck (*1942), deutscher Heilpraktiker, Schriftsteller und Maler
Die meisten der sogenannten Tugenden haben durchaus keinen moralischen Anspruch, sondern beruhen allein auf Bequemlichkeit.
© Peter Rudl (*1966), deutscher Aphoristiker
Bei der Tugendübung kommt es nicht auf die Größe der Leistung an.
Lü Bu We (Lü Buwei) (um 300 - 235 v. Chr. (Freitod im Kerker)), auch Lü Bu-wei, Lü Puwei oder Lü Pu-wei, chinesischer Kaufmann, Politiker und Philosoph, veranlasste als Gönner der Gelehrten seiner Zeit die Abfassung einer Schrift der "vermischten Schulen" mit dem Titel "Frühling und Herbst des Lü Buwei"
Quelle: Lü Bu We, Frühling und Herbst des Lü Bu We (Lüshi chunqiu), 239 v. Chr.; übersetzt von Richard Wilhelm 1928. Zweiter Teil. Buch XV - Schen Da Lan. 4. Kapitel
Die Tugend ist das Scheidewasser,
Das Falsches scheidet von dem Hasser.
Johann Fischart (um 1546 - 1591), Johann Baptist Friedrich Fischart, genannt Mentzer d. h. Mainzer, deutscher Jurist, Zeitkritiker und Satiriker
So wäre denn die Tugend, wie es scheint, eine Gesundheit und Schönheit und Wohlbefinden der Seele, die Schlechtigkeit aber Krankheit und Hässlichkeit und Schwäche.
Platon (427 - um 348 v. Chr.), lateinisch Plato, griechischer Philosoph, Schüler des Sokrates
Quelle: Platon, Politeia (Der Staat), entstanden um 375 v. Chr. 444e. Übersetzt von Friedrich Schleiermacher (1828)