116 Zitate über Umgang.
Jeder Weltmann verkehrt lieber mit einem wohlerzogenen Bösewicht als mit einem schlecht erzogenen Heiligen.
Marie von Ebner-Eschenbach (1830 - 1916), Marie Freifrau Ebner von Eschenbach, österreichische Erzählerin, Novellistin und Aphoristikerin
Quelle: Ebner-Eschenbach, Aphorismen, 1911
Es kommt alles auf die Umgebung an. Die Sonne im lichten Himmelsraume hat eine viel geringere Meinung von sich als die Unschlittkerze, die im Keller brennt.
Marie von Ebner-Eschenbach (1830 - 1916), Marie Freifrau Ebner von Eschenbach, österreichische Erzählerin, Novellistin und Aphoristikerin
Quelle: Ebner-Eschenbach, Aphorismen, 1911
Beständiger Umgang mit Geringwertigen vermehrt Anlage zur Schlechtigkeit.
Demokrit (460 - 370 v. Chr.), griechischer Naturphilosoph
Quelle: Kranz, Vorsokratische Denker: Auswahl aus dem Überlieferten, 1939
Man hat eher darauf zu achten, mit wem man esse und trinke, als was man esse und trinke.
Epikur von Samos (341 - 271 v. Chr.), griechischer Philosoph
Quelle: Seneca, Briefe an Lucilius (Epistulae morales ad Lucilium), 62 n. Chr. 19. Brief. Übersetzt von Otto Apelt, 1924. Seneca zitiert hier Epikur
Originaltext: Ante [...] circumspiciendum est cum quibus edas et bibas quam quid edas et bibas
Der Umgang mit Altersgenossen ist angenehmer, der mit Älteren ist sicherer.
Ambrosius (um 340 - 397), Kirchenvater, Bischof von Mailand und Hymnendichter
Quelle: Ambrosius, Über die Pflichten der Kirchendiener (De officiis ministrorum), 388/389 n. Chr
Triffst du auf dem Weg nicht gleiche
oder bessere Genossen,
geh allein! Es nutzt sich niemand,
der sich Toren angeschlossen.
Buddha (560 - 480 v. Chr.), auch: Siddhartha Gautama (Pali: Siddhattha Gotama), Stifter der nach ihm Buddhismus genannten Religion
Quelle: Buddha, Dhammapada. Anthologie von Aussprüchen des Buddha; enthält 423 Sprüche ethischen Inhalts, aufgenommen in den Palikanon unter den Kurzen Texten (Khuddaka-Nikaya) wohl auf dem 2. buddhistischen Konzil im Jahr 383 v. Chr. 61. Vers. Übersetzt von Hans Much, 1920
Wähle Schlechte nie zu Freunden,
nie zu Freunden die Gemeinen.
Suche dich in edler Freundschaft
mit den Besten zu vereinen!
Buddha (560 - 480 v. Chr.), auch: Siddhartha Gautama (Pali: Siddhattha Gotama), Stifter der nach ihm Buddhismus genannten Religion
Quelle: Buddha, Dhammapada. Anthologie von Aussprüchen des Buddha; enthält 423 Sprüche ethischen Inhalts, aufgenommen in den Palikanon unter den Kurzen Texten (Khuddaka-Nikaya) wohl auf dem 2. buddhistischen Konzil im Jahr 383 v. Chr. 78. Vers. Übersetzt von Hans Much, 1920
Im Umgang zieht jeder den ihm Ähnlichen entschieden vor; so daß einem Dummkopf die Gesellschaft eines andern Dummkopfs ungleich lieber ist, als die aller großen Geister zusammengenommen.
Arthur Schopenhauer (1788 - 1860), deutscher Philosoph
Quelle: Schopenhauer, Parerga und Paralipomena, 2 Bde., 1851. Zweiter Band. Kapitel 20. Über Urteil, Kritik, Beifall und Ruhm
Jeder Umgang ist schlechter Umgang außer dem mit Seines-Gleichen.
Friedrich Nietzsche (1844 - 1900), Friedrich Wilhelm Nietzsche, deutscher Philosoph, Essayist, Lyriker und Schriftsteller
Quelle: Nietzsche, Jenseits von Gut und Böse, 1886. Zweites Hauptstück. Der freie Geist
Ich bin in meiner Jugend mit alten Leuten umgegangen und gehe in meinem Alter mit jungen um. Das ist die Weise, wie der Mensch möglichst behaglich durch die Welt kommen mag.
Wilhelm Raabe (1831 - 1910), Pseudonym Jakob Corvinus, deutscher Erzähler, einer der wichtigsten Vertreter des poetischen Realismus