118 Zitate und 2 Gedichte über Ungerechtigkeit.
Die Wunden, die die Maschinen des Schicksals in uns schneiden, fallen bald zu; aber eine, die uns das rostige, stumpfe Marterinstrument eines ungerechten Menschen reißet, fängt zu eitern an und schließt sich spät.
Jean Paul (1763 - 1825), eigentlich Johann Paul Friedrich Richter, deutscher Dichter, Publizist und Pädagoge
Es ist besser, daß Ungerechtigkeiten gescheh'n, als daß sie auf eine ungerechte Weise gehoben werden.
Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), gilt als einer der bedeutendsten Repräsentanten deutschsprachiger Dichtung
Quelle: Goethe, Maximen und Reflexionen. Aphorismen und Aufzeichnungen. Nach den Handschriften des Goethe- und Schiller-Archivs hg. von Max Hecker, Verlag der Goethe-Gesellschaft, Weimar 1907. Aus dem Nachlass. Über Literatur und Leben
Es gibt nur etwas, das schlimmer ist als Ungerechtigkeit, und das ist Gerechtigkeit ohne Schwert in der Hand. Wenn Recht nicht Macht ist, ist es Übel.
Oscar Wilde (1854 - 1900), eigentlich Oscar Fingal O'Flahertie Wills, irischer Lyriker, Dramatiker und Bühnenautor
Quelle: Wilde, Der Kritiker als Künstler (The Critic as Artist), 1890. 2. Szene, Gilbert
Es gibt gerechte Menschen und ungerechte. Die Gerechten teilen ein.
Oscar Wilde (1854 - 1900), eigentlich Oscar Fingal O'Flahertie Wills, irischer Lyriker, Dramatiker und Bühnenautor
Das einzige, was uns das ganze Leben hindurch aufrechterhält, ist die Überzeugung, dass uns alle anderen grenzenlos unterlegen sind.
Oscar Wilde (1854 - 1900), eigentlich Oscar Fingal O'Flahertie Wills, irischer Lyriker, Dramatiker und Bühnenautor
Quelle: Wilde, Der Kritiker als Künstler (The Critic as Artist), 1890. 2. Szene, Gilbert
Ungerechte Herrschaft ist niemals von Dauer.
Lucius Annaeus Seneca (ca. 4 v. Chr. - 65 n. Chr.), genannt Seneca der Jüngere, war ein römischer Philosoph, Stoiker, Schriftsteller, Naturforscher und Politiker; Selbsttötung auf Geheiß seines ehem. Schülers Nero (Römischer Kaiser von 54 - 68)
Quelle: Seneca, Medea. V. 196
Das gerechte Leben ist von Unruhe am freiesten, das ungerechte aber ist voll von jeglicher Unruhe.
Epikur von Samos (341 - 271 v. Chr.), griechischer Philosoph
Quelle: Epikur, Katechismus
Die Ungerechtigkeit ist nicht ein Übel an sich, sondern nur durch die mißtrauische Angst, es möchte nicht gelingen, den dazu bestellten Züchtigern verborgen zu bleiben.
Epikur von Samos (341 - 271 v. Chr.), griechischer Philosoph
Quelle: Epikur, Katechismus
Die schlimmste Art der Ungerechtigkeit ist die vorgespielte Gerechtigkeit.
Platon (427 - 348 od. 347 v. Chr.), lateinisch Plato, griechischer Philosoph, Begründer der abendländischen Philosophie
Eine Welt, worin ein Hund auch nur ein einziges Mal Prügel bekommen hat, ohne sie verdient zu haben, kann keine vollkommene Welt sein.
Friedrich Hebbel (1813 - 1863), Christian Friedrich Hebbel, deutscher Dramatiker und Lyriker
Quelle: Hebbel, Tagebücher. Nach der historisch-kritischen Ausgabe von R.M. Werner, Reclam 1963