121 Zitate und 2 Gedichte über Ungerechtigkeit.
Man ist gegen seine Feinde nicht so ungerecht wie gegen seine Nächsten.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues (1715 - 1747), französischer Philosoph, Moralist und Schriftsteller
Quelle: Vauvenargues, Unterdrückte Maximen, übersetzt von Fritz Schalk, in: Die französischen Moralisten, 1938
Wir haben alle einen Punkt, der eine diesen, der andere jenen, wo wir, wenn wir am gerechtesten zu sein vermeinen, am ungerechtesten werden.
Theodor Fontane (1819 - 1898), dt. Schriftsteller, Journalist, Erzähler und Theaterkritiker
Niemals empört etwas mehr, als Ungerechtigkeit; alle anderen Übel, die wir ausstehen, sind nichts dagegen.
Immanuel Kant (1724 - 1804), deutscher Philosoph
Quelle: Rosenkranz/Schubert (Hg.), Bemerkungen zu den Beobachtungen über das Gefühl des Schönen und Erhabenen, entstanden um 1764, posthume Auswahl veröffentlicht 1842, vollständig zugänglich seit 1942
Deine Seele und dein Gewissen sehen auch dann die Ungerechtigkeiten dieser Welt, wenn du deine Augen bedeckst, um sie nicht sehen zu wollen.
© Willy Meurer (1934 - 2018), deutsch-kanadischer Kaufmann, Aphoristiker und Publizist, M.H.R. (Member of the Human Race), Toronto
Je mehr in einem Menschen die Gottesliebe herrscht,
desto weniger hat die Ungerechtigkeit über ihn Gewalt.
Augustinus Aurelius (354 - 430), Bischof von Hippo, Philosoph, Kirchenvater und Heiliger
Es geht ungerecht zu auf der Welt: Ein Schurke darf sich jede Anständigkeit herausnehmen, ein anständiger Mensch aber nicht die kleinste Schurkerei.
Mark Twain (1835 - 1910), eigentlich Samuel Langhorne Clemens, US-amerikanischer Erzähler und Satiriker
Was sollen wir nun hierzu sagen? Ist denn Gott ungerecht? Das sei ferne!
Bibel Griechisch tà biblia, Die Bücher, Buch der Bücher, Heilige Schrift, das Wort Gottes, durch Kirchenvater Chrysostomus im 4. Jh. eingeführter Name des Religionsbuches der Christenheit. Der Text folgt der Lutherbibel, revidierter Text 1984, durchgesehene Ausgabe, © 1999 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart. Wiedergabe mit freundlicher Genehmigung des Verlags
Quelle: Neues Testament. Der Brief des Paulus an die Römer (#Röm 9,14)
Nichts kränkt den Menschen tiefer, als wenn er da, wo er Liebe und Wohlwollen erwarten darf, nicht einmal die einfachste Gerechtigkeit findet, und eine ungerechte Behandlung sich gefallen lassen muß. Deshalb ist selbst bei der Kindererziehung Gerechtigkeit wichtiger als Liebe.
Eduard von Hartmann (1842 - 1906), Karl Robert Eduard Hartmann, seit 1862 von Hartmann, deutscher Philosoph, gilt auch als „Philosoph des Unbewussten“
Quelle: Hartmann, Phänomenologie des sittlichen Bewußtseins, 1879 (3. Auflage 1922)
Auf die Ungerechtigkeit ist stets Verlaß; da bin ich noch nie enttäuscht worden.
© Friedrich Witte (*1936), Stereonaut und Aphoristiker