483 Zitate und 6 Gedichte über Unglück.

Es gäbe wenig Unglück, sähe jeder das seine mit den Augen des Nächsten.

Emanuel Wertheimer (1846 - 1916), deutsch-österreichischer Philosoph und Aphoristiker ungarischer Herkunft

Quelle: Wertheimer, Aphorismen. Gedanken und Meinungen, 1896

Vor einem Übel ewig zu erbangen
Ist schlimmer, als das Übel selbst sich weist.

Torquato Tasso (1544 - 1595), italienischer Dichter, bekanntgeworden vor allem durch sein Epos 'Das befreite Jerusalem' (1574)

Quelle: Tasso, Das befreite Jerusalem (La Gerusalemme liberata), entstanden 1570-75, autorisierter Erstdruck 1582

Anderer Leute Unglück macht uns glücklicher.

© Walter Ludin (*1945), Schweizer Journalist, Redakteur, Aphoristiker und Buchautor, Mitglied des franziskanischen Ordens der Kapuziner

Auch aus Unglücken muss man Vorteil zu ziehen suchen.

Heinrich Heine (1797 - 1856), Christian Johann Heinrich Heine (Harry Heine), deutscher Dichter und Romancier, ein Hauptvertreter des Jungen Deutschland, Begründer des modernen Feuilletons

Quelle: Heine, H., Briefe. An Julius Campe, 12. Januar 1836

Lebt getrost und setzet stets dem Unglück eine starke Brust entgegen.

Horaz (65 - 8 v. Chr.), eigentlich Quintus Horatius Flaccus, römischer Satiriker und Dichter

Quelle: Horaz, Satiren (Sermones), ca. 42-30 v. Chr. 2, 2, 135-136. Übersetzt von Christoph Martin Wieland
Originaltext: Quocirca vivite fortes fortiaque adversis opponite pectora rebus.

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