20 Zitate und 1 Gedicht über Unkraut.
Unkraut oder Nutzkraut läßt sich nur aus der Sichtweise des Betrachters und der Verwendung definieren: Es macht einen Unterschied in Brennesel zu fallen, sie aufbereitet zu verspeisen, oder mit Brenneseln zu kuren.
© Heinz UnART österreichischer Publizist und Satiriker, www.unart.at.tt
Das Unkraut vergeht erst nach uns.
© Manfred Hinrich (1926 - 2015), Dr. phil., deutscher Philosoph, Philologe, Lehrer, Journalist, Kinderliederautor, Aphoristiker und Schriftsteller
Schöne Blumen wachsen langsam,
nur das Unkraut hat es eilig.
William Shakespeare (1564 - 1616), englischer Dichter, Dramatiker, Schauspieler und Theaterleiter
Je mehr Esel auf der Welt sind,
um so höher werden die Disteln geschätzt.
Alois Essigmann (1878 - 1937), österreichischer Schriftsteller
Quelle: Essigmann, Gott, Mensch und Menschheit. Aphorismen, 1916
Wie kahl und jämmerlich würde manches Stückchen Erde aussehen, wenn kein Unkraut darauf wüchse!
Wilhelm Raabe (1831 - 1910), Pseudonym Jakob Corvinus, deutscher Erzähler, einer der wichtigsten Vertreter des poetischen Realismus
»Unkraut« existiert nur in den Köpfen von »Unmenschen«.
© Andreas Tenzer (*1954), deutscher Philosoph und Pädagoge
Wenn Blumen das Lächeln der Pflanzen sind, wie der brillante Dithmarscher Dichter, Dramatiker und Denker Friedrich Hebbel meinte, sind dann nicht Unkräuter ihr Grinsen?
© Gregor Brand (*1957), deutscher Schriftsteller, Lyriker und Verleger
Quelle: Brand, Meschalim. Zweitausend Aphorismen, Gregor Brand Verlag 2007
Unkraut vergeht nicht – wenn man nichts dagegen unternimmt.
© Gerd W. Heyse (*1930), auch: Ernst Heiter, deutscher Schriftsteller und Aphoristiker
Quelle: Heyse, Gehirntestate, Eulenspiegel Verlag 1982
Den grünsten Daumen erwirbt man sich beim Unkrautjäten.
© Brigitte Fuchs (*1951), Schweizer Autorin, Lyrikerin, Sprachspielerin