13 Zitate über Unmoral.
Der Wille zum System ist, für einen Denker wenigstens, etwas, das kompromittiert, eine Form der Unmoralität…
Friedrich Nietzsche (1844 - 1900), Friedrich Wilhelm Nietzsche, deutscher Philosoph, Essayist, Lyriker und Schriftsteller
Quelle: Nietzsche, F., Nachgelassene Fragmente. November 1887 – März 1888
Unsittlich kann nur sein, was die Sozietät gefährdet, niemals was zwei Menschen untereinander treiben.
Erich Mühsam (1878 - 1934 (ermordet im KZ Oranienburg)), dt. Schriftsteller, Anarchist und Pazifist, Hg. der Zeitschriften "Kain" und "Fanal"
Quelle: Mühsam, Die Freivermählten. Polemisches Schauspiel, 1909
Spielertransfer ist nichts anderes als Menschenhandel.
Geändert hat sich lediglich der Kaufpreis.
© Kurt Haberstich (*1948), Schweizer Buchautor und Aphoristiker
Die Madame Bovary bin ich.
Gustave Flaubert (1821 - 1880), französischer Erzähler und Novellist
Flaubert über seinen Roman "Madame Bovary" (1856)
Moral hat einen Wert;
Unmoral hat einen Preis.
© Horst A. Bruder (*1949), Bankkaufmann
Quelle: Bruder, TriebFeder, Frieling & Partner 1996
Es nehmen Viele in den Nöthen
Vom Galgen ab den schlechtsten Mann,
Und wenn er nicht mehr ist vonnöthen,
So hängen sie ihn wieder d'ran.
Quelle: Fliegende Blätter, humoristische deutsche Wochenschrift, 1845-1944
Es gibt eine Menge kleiner moralischer Falschheiten, die man übt, ohne zu glauben, daß es schädlich sei; so wie man etwa aus ähnlicher Gleichgültigkeit gegen seine Gesundheit Tabak raucht.
Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799), deutscher Physiker und Meister des Aphorismus
Quelle: Lichtenberg, Sudelbuch K, 1793-1796. [K 101]. Originaltext
Was wir zu fürchten haben, ist nicht die Unmoral der großen Männer, sondern die Tatsache, daß Unmoral oft zu Größe führt.
Alexis de Tocqueville (1805 - 1859), Alexis Charles-Henri-Maurice Clérel de Tocqueville, französischer Politiker, Staatstheoretiker und Historiker
Frevelmut soll man eher löschen als Feuersbrunst.
Heraklit von Ephesos (etwa 540 - 480 v. Chr.), auch Herakleitos, griechischer Philosoph, »Der weinende Philosoph« genannt
Quelle: Diels/Kranz (Hg.), Die Fragmente der Vorsokratiker, hg. von Hermann Diels und Walther Kranz, 3 Bde., Berlin 1903-1910. 8.