207 Zitate und 5 Gedichte über Unrecht.
Sie glauben, miteinander zu streiten,
Und fühlen das Unrecht von beiden Seiten.
Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), gilt als einer der bedeutendsten Repräsentanten deutschsprachiger Dichtung
Quelle: Goethe, J. W., Gedichte. Ausgabe letzter Hand, 1827. Sprichwörtlich
Es den Leuten schwer zu machen, Unrecht zu tun, und es ihnen leicht zu machen, Recht zu tun das ist die Pflicht der Regierung.
William Ewart Gladstone (1809 - 1898), englischer Pazifist und Politiker, seit 1867 Führer der Liberalen im Unterhaus
Nichts lernen wir so spät und verlernen wir so früh, als zugeben, daß wir unrecht haben.
Marie von Ebner-Eschenbach (1830 - 1916), Marie Freifrau Ebner von Eschenbach, österreichische Erzählerin, Novellistin und Aphoristikerin
Quelle: Ebner-Eschenbach, Aphorismen, 1911
Kränkung einer reinen Seele
bringt dem Kränker keinen Segen,
Fällt auf ihn zurück wie Kehricht,
wirfst du ihn dem Wind entgegen.
Buddha (560 - 480 v. Chr.), auch: Siddhartha Gautama (Pali: Siddhattha Gotama), Stifter der nach ihm Buddhismus genannten Religion
Quelle: Buddha, Dhammapada. Anthologie von Aussprüchen des Buddha; enthält 423 Sprüche ethischen Inhalts, aufgenommen in den Palikanon unter den Kurzen Texten (Khuddaka-Nikaya) wohl auf dem 2. buddhistischen Konzil im Jahr 383 v. Chr. 125. Vers. Übersetzt von Hans Much, 1920
Es ist die Tugend des ritterlichen Mannes, das Unrecht, das sich in irgendeiner Gestalt, sei es durch Gewalt, List, Verführung an dem Recht, besonders dem Recht der Wehrlosen, vergeht, durch persönliche Dazwischenkunft zurückzuschlagen oder dem Gerichte zur Rechenschaft zuzuführen.
Friedrich Paulsen (1846 - 1908), deutscher Pädagoge und Philosoph
Alles, was sich nicht zur Publizität eignet, ist unrecht.
Immanuel Kant (1724 - 1804), deutscher Philosoph
Schätzbar ist gewiss auch, wer kein Unrecht tut; wer aber nicht einmal dem Unrecht Tuenden es gestattet, der ist vor jenem mehr als zwiefacher Schätzung wert.
Platon (427 - um 348 v. Chr.), lateinisch Plato, griechischer Philosoph, Schüler des Sokrates
Quelle: Platon, Nomoi (Gesetze), entstanden um 350 v. Chr. 730d. Übersetzt von Hieronymus Müller