134 Zitate und 9 Gedichte über Unsterblichkeit.
Zwei Dinge beschäftigen Denkende ihr Leben lang: Die Gewißheit der Endlichkeit des Körpers und die Hoffnung auf ein Weiterleben der Seele.
© Werner Braun (1951 - 2006), deutscher Aphoristiker
Man braucht nicht dabei zu sein wenn man unsterblich wird.
Gustav Mahler (1860 - 1911), österreichischer Dirigent und Komponist
Wir haben das Leben nicht verloren.
Es wohnt vor uns im Gotteslicht.
Augustinus Aurelius (354 - 430), Bischof von Hippo, Philosoph, Kirchenvater und Heiliger
Die Unsterblichkeit ist nicht jedermanns Sache.
Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), gilt als einer der bedeutendsten Repräsentanten deutschsprachiger Dichtung
Quelle: Goethe, Der Großkophta, 1792. 3. Akt, 9. Auftritt, Graf
Ich besitze lieber mein eigenes Unwissen als das Wissen eines andern, denn es bringt mich weiter.
Mark Twain (1835 - 1910), eigentlich Samuel Langhorne Clemens, US-amerikanischer Erzähler und Satiriker
Zugeschrieben
Was wollen wir um ein Jenseits streiten oder um Unsterblichkeit, wenn wir die Eigenschaften nicht haben, die der Unsterblichkeit wert sind! Unsterblichkeit ist fortwährendes Erzeugen unsterblicher Handlungen; sie gehen aus Gott hervor und gehen wieder über in Gott.
Bettina von Arnim (1785 - 1859), deutsche Schriftstellerin, geborene Elisabeth Catharina Ludovica Magdalena Brentano, auch Bettine, Schwester des Philosophen Clemens Brentano
Könnte ich unsterblich sein, so wünschte ich es nur, um Unglückliche zu unterstützen.
Maria Theresia von Österreich (1717 - 1780), österreichische Kaiserin
Quelle: Weiß (Hg.), Tausend und Ein Gedanke. Aphorismen für Geist und Herz, zusammengestellt von Heinrich Weiß, 6. Auflage 1904 (EA: 1880)
Ich werde sein! – Wie ich sei, gleichviel,
Mag wirklich mich die Unterwelt umfangen,
Mag ich im reinen Äther wandeln, oder
Von Welt zu Welt, von Stern zu Sterne schweben:
Dies Herz, der Geist –
Sie bleiben unverändert. Liebend jenes,
Und dieser nur der Tugend Stimme hörend,
Wer ihr gehorchte, ist des Lohn's gewiß,
Es spende ihn ein Minos richtend aus,
Es reiche ihn ein unsichtbarer Gott.
Heinrich Vitzthum von Eckstädt (1770 - 1837), Graf Heinrich Carl Wilhelm Vitzthum von Eckstädt, sächsischer Geheimer Rat und Generaldirektor der bildenden Künste in Dresden
Was da lebte, das lebt und was da war, das ist ewig;
Denn nur der Schein verweht: Dasein ist über der Zeit.
Franz Horn (1781 - 1837), Franz Christoph Horn, deutscher Wissenschaftler und Schriftsteller
Für sich selbst ist jeder unsterblich; er mag wissen, daß er sterben muß, aber er kann nie wissen, daß er tot ist.
Samuel Butler der Jüngere (1835 - 1902), englischer Schriftsteller, Komponist, Philologe, Maler und Gelehrter, zeitweise Schafzüchter in Neuseeland
Quelle: Butler d. J., Notebooks, 1912