7 Zitate über Unverschämtheit.
Frechheit macht sich nur dort breit, wo die Feigen ihr Boden überlassen.
© Erhard Schümmelfeder (*1954), deutscher Erzieher und Schriftsteller
Quelle: Schümmelfeder, Denkzettel eines Zweiflers. Unzensierte Gedanken, 2013 (EA: 1991)
Da ich mich einmal auf das Element der Unverschämtheit begeben habe, so wollen wir sehen, wer es mit uns aufnimmt.
Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), gilt als einer der bedeutendsten Repräsentanten deutschsprachiger Dichtung
Quelle: Goethe, J. W., Briefe. An Friedrich Schiller, Weimar, 6. Oktober 1798
Die Unart hat sich derart gut eingebürgert,
dass niemand mehr nach ihrem Ursprung fragt.
© Emil Baschnonga (*1941), Schweizer Schriftsteller und Aphoristiker
Heute werden die meisten nicht mehr aus Schamgefühl rot, sondern aus Unverschämtheit.
© Harald Schmid (1946 - 2020), auch: Harry Pegas, deutscher Aphoristiker
Quelle: Schmid, Aphorismen von A-Z, Stadthaus Verlag 2001
Die Unverschämtheit des unbrauchbaren Mannes.
Wie darfst du dich auch neben mir zeigen? sagte ein neuer, aber unbrauchbarer Mahlstein zu einem abgeschliffenen alten, der neben ihm lag. Dieser antwortete ihm: wir sind jetzt freilich beide unbrauchbar: aber ich, weil ich ausgebraucht bin, und du, weil man dich nie brauchen wird.
Johann Heinrich Pestalozzi (1746 - 1827), Schweizer Pädagoge und Sozialreformer
Quelle: Pestalozzi, Figuren zu meinem ABC-Buch oder zu den Anfangsgründen meines Denkens (Fabeln), 1797-1805
Direktheit ist eine positive Auslegung von Frech im oberen Segment hierarchischer Konstellationen.
© Andrea Mira Meneghin (*1967)
Quelle: Meneghin, Was im Kopf einfällt, muss nicht gleich aus dem Mund fallen. Aphorismen, Books on Demand 2017
Der Schamlose tut alles und ob der Folgen klagt er andere an.
Hans Ossenbach (1874 - 1945), deutscher Schriftsteller und Dichter
Quelle: Ossenbach, Jenseits der Einsamkeit, 1927