87 Zitate und 6 Gedichte über Vaterland.
Wer sein Vaterland nicht kennt, hat keinen Maßstab für fremde Länder.
Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), gilt als einer der bedeutendsten Repräsentanten deutschsprachiger Dichtung
Quelle: Goethe, Wilhelm Meisters Lehrjahre, 1795/6. 8. Buch, 7. Kap., Abbė
Wenn die letzten und höchsten Güter von Volk und Vaterland auf dem Spiele stehen, versagen die juristischen Formen und Formeln, die auf Erden gemacht sind; wer zum letzten Kampf fürs Vaterland geht, holt sein Recht vom Himmel
Ernst Moritz Arndt (1769 - 1860), deutscher Professor für Theologie und Verleger, wegen seiner antinapoleonischen Flugschrift "Geist der Zeit" von 1806 bis 1809 im Asyl in Stockholm
Als ich das Vaterland aus den Augen verloren hatte, fand ich es im Herzen wieder.
Heinrich Heine (1797 - 1856), Christian Johann Heinrich Heine (Harry Heine), deutscher Dichter und Romancier, ein Hauptvertreter des Jungen Deutschland, Begründer des modernen Feuilletons
O welch herrliches Geschenk des Himmels ist ein schönes Vaterland!
Heinrich von Kleist (1777 - 1811), Bernd Heinrich Wilhelm von Kleist, deutscher Dramatiker, Novellist, Bühnenschriftsteller und Erzähler
Die Deutschen haben sechs Monate Winter und sechs Monate keinen Sommer. Und das nennen sie Vaterland.
Napoleon I. Bonaparte (1769 - 1821), französischer Feldherr und Politiker, Kaiser der Franzosen von 1804 bis 1814/15
Das wahre Vaterland ist das Land, wo man die meisten Menschen trifft, die einem gleichen.
Henri Stendhal (1783 - 1842), eigentlich Marie Henri Beyle, franz. Schriftsteller, Militär und Politiker; früher Vertreter des literarischen Realismus
Quelle: Stendhal, Über die Liebe (De l'Amour), 1822
Die Liebe ist wie das Fieber, sie entsteht und erlischt, ohne daß der Wille daran den geringsten Anteil hat.
Henri Stendhal (1783 - 1842), eigentlich Marie Henri Beyle, franz. Schriftsteller, Militär und Politiker; früher Vertreter des literarischen Realismus
Quelle: Stendhal, Über die Liebe (De l'Amour), 1822
Der Gedanke Vaterland sollte uns einengen und dem höheren Weltbürgertum entziehen? Aber engt mich meine Haut ein oder mein Haus oder mein Dorf und hindert mich am Entfalten meines Deutschtums? So wird wohl auch dieses mich nicht hindern können, der beste Bürger der Welt zu sein.
Emil Gött (1864 - 1908), deutscher Dramatiker
Laß dir keine Mühe zuviel sein, wenn du das Vaterland wieder zurecht bringen willst.
Euripides (480 - 407 v. Chr.), griechischer Tragödiendichter
Quelle: Stobaios, Eclogae und Florilegium (antike Sammlung von Exzerpten und Lehrmeinungen)
In der Fremde
Ich hatte einst ein schönes Vaterland.
Der Eichenbaum
Wuchs dort so hoch, die Veilchen nickten sanft.
Es war ein Traum.
Das küßte mich auf deutsch und sprach auf deutsch
(Man glaubt es kaum,
Wie gut es klang) das Wort: Ich liebe dich!
Es war ein Traum.
Heinrich Heine (1797 - 1856), Christian Johann Heinrich Heine (Harry Heine), deutscher Dichter und Romancier, ein Hauptvertreter des Jungen Deutschland, Begründer des modernen Feuilletons
Quelle: Heine, H., Gedichte