143 Zitate und 69 Gedichte über Vergänglichkeit.

Die Vergänglichkeit
ist wahre Beständigkeit
unserer Natur

© Erhard Horst Bellermann (*1937), deutscher Bauingenieur, Dichter und Aphoristiker

Quelle: Bellermann, Gedankenreich, Engelsdorfer Verlag 2004

Die holden Wünsche blühen,
Und welken wieder ab,
Und blühen und welken wieder –
So geht es bis ans Grab.

Das weiß ich, und das vertrübet
Mir alle Lieb' und Lust;
Mein Herz ist so klug und witzig,
Und verblutet in meiner Brust.

Heinrich Heine (1797 - 1856), Christian Johann Heinrich Heine (Harry Heine), deutscher Dichter und Romancier, ein Hauptvertreter des Jungen Deutschland, Begründer des modernen Feuilletons

Quelle: Heine, H., Gedichte. Neue Gedichte. Neuer Frühling, 40.

Das Bewußtsein der Vergänglichkeit macht uns klar,
daß wir jeden kostbaren Moment nutzen müssen.

© Dalai Lama (*1935), (Das Lächeln des Himmels), eigentlich Tenzin Gyatso, 14. geistiges und politisches Oberhaupt der Tibeter, wurde 1989 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet

Wiedergabe mit freundlicher Erlaubnis Seiner Heiligkeit

Alles geht in einem Tage dahin, sowohl der Rühmende als der Gerühmte.

Marc Aurel (121 - 180), römischer Kaiser und Philosoph, hieß bei Geburt Marcus Annius Catilius Severus; später Marcus Annius Verus; nach Adoption durch Kaiser Hadrianus: Marcus Aelius Aurelius Verus und nach Adoption durch Kaiser Antoninus Pius und als Kaiser: Marcus Aurelius Antoninus Augustus

Quelle: Marc Aurel, Selbstbetrachtungen (Τὰ εἰς ἑαυτόν), entstanden vermutlich 170-180 n. Chr. 4,35. Übersetzt von Albert Wittstock, 1879

Völker verrauschen,
Namen verklingen,
Finstre Vergessenheit
Breitet die dunkelnachtenden Schwingen
Über ganzen Geschlechtern aus.
Aber der Fürsten
Einsame Häupter
Glänzen erhellt,
Und Aurora berührt sie
Mit den ewigen Strahlen
Als die ragenden Gipfel der Welt.

Friedrich von Schiller (1759 - 1805), Johann Christoph Friedrich Schiller, ab 1802 von Schiller, deutscher Arzt, Dichter, Philosoph und Historiker; gilt als einer der bedeutendsten deutschsprachigen Dramatiker und Lyriker

Quelle: Schiller, Die Braut von Messina oder die feindlichen Brüder. Ein Trauerspiel mit Chören, 1803. Isabella

Nichts dauert, was sein Prinzip des Lebens in sich hat.

Friedrich Leopold zu Stolberg-Stolberg (1750 - 1819), Graf Friedrich Leopold zu Stolberg-Stolberg, Kurzform: Friedrich Leopold Graf zu Stolberg, deutscher Dichter und Domherr zu Lübeck

Aphorismen.de empfiehlt den Bellaprint Verlag