308 Zitate und 17 Gedichte über Vergeben, Verzeihen.
Es ist mehr als Beichte, wenn man auch das bekennt, worüber man nicht Absolution bedarf.
Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), gilt als einer der bedeutendsten Repräsentanten deutschsprachiger Dichtung
Quelle: Goethe, J. W., Briefe. An Charlotte von Stein im Februar 1776
Ein Wort macht alles ungeschehn. Ich warte
Darauf. O laßt michs nicht zu lang erharren!
Friedrich von Schiller (1759 - 1805), Johann Christoph Friedrich Schiller, ab 1802 von Schiller, deutscher Arzt, Dichter, Philosoph und Historiker; gilt als einer der bedeutendsten deutschsprachigen Dramatiker und Lyriker
Quelle: Schiller, Maria Stuart, 1800. 3. Akt, 4. Auftritt, Maria
Wir sollen immer verzeihen, dem Reuigen um seinetwillen,
dem Reuelosen um unseretwillen.
Marie von Ebner-Eschenbach (1830 - 1916), Marie Freifrau Ebner von Eschenbach, österreichische Erzählerin, Novellistin und Aphoristikerin
Quelle: Ebner-Eschenbach, Aphorismen, 1911
Es schadet nichts, wenn einem Unrecht geschieht.
Man muß es nur vergessen können.
Konfuzius (551 - 479 v. Chr.), latinisierter Name für Kongfuzi, K'ung-fu-tzu, »Meister Kong«, eigentlich Kong Qiu, K'ung Ch'iu, chinesischer Philosoph
Um jemanden leichter vergeben zu können, muß man eine kleine Sünde gegen ihn begehen, damit er auch etwas zu vergeben habe.
Friedrich Hebbel (1813 - 1863), Christian Friedrich Hebbel, deutscher Dramatiker und Lyriker
Gott hat mir schon vergeben. Es ist ja sein Geschäft.
Heinrich Heine (1797 - 1856), Christian Johann Heinrich Heine (Harry Heine), deutscher Dichter und Romancier, ein Hauptvertreter des Jungen Deutschland, Begründer des modernen Feuilletons
Auf dem Sterbebett
Heut geh nur in die Kirche und büße deine Schuld
und bitte Gott den Vater um unverdiente Huld.
Und kann er dir verzeihen, vergibt er wohl auch mir,
daß ich seit vielen Jahren gebetet nur zu dir.
Theodor Fontane (1819 - 1898), dt. Schriftsteller, Journalist, Erzähler und Theaterkritiker