214 Zitate und 23 Gedichte über Vergessen.

Es ist unglaublich, was die Welt vergißt und – was sie nicht vergißt.

Marie von Ebner-Eschenbach (1830 - 1916), Marie Freifrau Ebner von Eschenbach, österreichische Erzählerin, Novellistin und Aphoristikerin

Quelle: Ebner-Eschenbach, Aphorismen (in: Sämtliche Werke, Erster Band), 1920

Heute vor dem Busen,
morgen vor dem Besen.

Abraham a Sancta Clara (1644 - 1709), eigentlich Johann Ulrich Megerle, deutscher Augustiner-Barfüßer, hielt in Augsburg, Graz, Wien als Kaiserlicher Prediger volkstümliche, drastische, durch Witze und Wortspiele belebte Predigten, Schillers Vorlage zur Kapuzinerpredigt in »Wallensteins Lager«

Es gehört sehr viel Kraft zum Vergessen dazu, um leben zu können.

Friedrich Nietzsche (1844 - 1900), Friedrich Wilhelm Nietzsche, deutscher Philosoph, Essayist, Lyriker und Schriftsteller

Quelle: Nietzsche, F., Nachgelassene Fragmente. Sommer – Herbst 1873

Zu allem Handeln gehört Vergessen: wie zum Leben alles Organischen nicht nur Licht, sondern auch Dunkel gehört.

Friedrich Nietzsche (1844 - 1900), Friedrich Wilhelm Nietzsche, deutscher Philosoph, Essayist, Lyriker und Schriftsteller

Quelle: Nietzsche, Unzeitgemäße Betrachtungen, 1873-76. Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1874

Selig sind die Vergesslichen: denn sie werden auch mit ihren Dummheiten „fertig“.

Friedrich Nietzsche (1844 - 1900), Friedrich Wilhelm Nietzsche, deutscher Philosoph, Essayist, Lyriker und Schriftsteller

Quelle: Nietzsche, Jenseits von Gut und Böse, 1886. Siebentes Hauptstück. Unsere Tugenden

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