189 Zitate und 13 Gedichte über Verlust.
Um das Verlorene, was man in Wahrheit noch gar nicht erwarb, jammert man gern am lautesten.
© Martin Gerhard Reisenberg (*1949), Diplom-Bibliothekar und Autor
Wenn nur die Verluste zunehmen, ist auch nicht viel gewonnen.
© Erhard Blanck (*1942), deutscher Heilpraktiker, Schriftsteller und Maler
Wenn etwas flöten geht, ist die Harmonie futsch.
© Erhard Blanck (*1942), deutscher Heilpraktiker, Schriftsteller und Maler
tut's weh?
Wir haben uns einst geküßt und geliebt,
uns sogar vortrefflich vertragen.
Wie Kinder Fangen gespielt,
uns gerauft und geschlagen.
Dann haben wir aus kindlicher Lust,
Verstecken gespielt,
und uns so zu verstecken gewußt,
daß wir uns nicht mehr wiederfinden.
tut's weh?
© Petra Ewering (*1962), Lyrikerin
Gut verloren – etwas verloren!
Mußt rasch dich besinnen
Und neues gewinnen.
Ehre verloren – viel verloren!
Mußt Ruhm gewinnen,
Da werden die Leute sich anders besinnen.
Mut verloren – alles verloren!
Da wär es besser: nicht geboren.
Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), gilt als einer der bedeutendsten Repräsentanten deutschsprachiger Dichtung
Quelle: Goethe, J. W., Gedichte. Nachlese. Zahme Xenien, Kap. 8, Axiom
Ein Tor erkennt, was er in Händen hält, als trefflich erst, wenn es verloren ist.
Sophokles (um 497 - 405 v. Chr.), griechischer Flottenbefehlshaber, Tragödiendichter und Schauspieler, bekleidete zeitweise hohe Staatsämter
Was man nicht aufgibt, hat man nie verloren.
Friedrich von Schiller (1759 - 1805), Johann Christoph Friedrich Schiller, ab 1802 von Schiller, deutscher Arzt, Dichter, Philosoph und Historiker; gilt als einer der bedeutendsten deutschsprachigen Dramatiker und Lyriker
Quelle: Schiller, Maria Stuart, 1800. 2. Akt, 5. Auftritt, Elisabeth