309 Zitate und 4 Gedichte über Vorurteil.
Nicht überall, wo Wasser ist, sind Frösche; aber wo man Frösche hört, ist Wasser.
Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), gilt als einer der bedeutendsten Repräsentanten deutschsprachiger Dichtung
Quelle: Goethe, Maximen und Reflexionen. Aphorismen und Aufzeichnungen. Nach den Handschriften des Goethe- und Schiller-Archivs hg. von Max Hecker, 1907. Aus Kunst und Altertum, 3. Bandes 1. Heft, 1821
Noch immer wird ein Buch um so schlechter sein, je besser die Frau ist, die es geschrieben hat, und umgekehrt; noch immer wird Alphonse Karr recht haben, wenn er an jedem literarischen Produkt aus weiblicher Feder stets zwei Dinge zugleich beklagt: daß nämlich ein Buch mehr und eine Frau weniger in der Welt sei.
Hieronymus Lorm (1821 - 1902), eigentlich Heinrich Landesmann, österreichischer Schriftsteller und Essayist
Ein wirklich unvoreingenommenes Urteil kann man nur über Dinge abgeben, die einen nicht interessieren, und das ist zweifellos der Grund, daß unvoreingenommene Urteile immer wertlos sind.
Oscar Wilde (1854 - 1900), eigentlich Oscar Fingal O'Flahertie Wills, irischer Lyriker, Dramatiker und Bühnenautor
Der Edle kann eine Sache von allen Seiten ohne Vorurteil betrachten, der kleine Mann ist voll von Vorurteilen und kann eine Sache nur von einer Seite betrachten.
Konfuzius (551 - 479 v. Chr.), latinisierter Name für Kongfuzi, K'ung-fu-tzu, »Meister Kong«, eigentlich Kong Qiu, K'ung Ch'iu, chinesischer Philosoph
Das Vorurteil ist recht für den Menschen gemacht, es tut der Bequemlichkeit und der Eigenliebe Vorschub, zweien Eigenschaften, die man nicht ohne die Menschheit ablegt.
Immanuel Kant (1724 - 1804), deutscher Philosoph
Quelle: Kant, Gedanken von der wahren Schätzung der lebendigen Kräfte, 1747
Alle Vorurteile kommen aus den Eingeweiden.
Friedrich Nietzsche (1844 - 1900), Friedrich Wilhelm Nietzsche, deutscher Philosoph, Essayist, Lyriker und Schriftsteller
Quelle: Nietzsche, Ecce Homo. Wie man wird, was man ist, 1889 (erstmals gedruckt 1908). Warum ich so klug bin
Jedes Wort ist ein Vorurteil.
Friedrich Nietzsche (1844 - 1900), Friedrich Wilhelm Nietzsche, deutscher Philosoph, Essayist, Lyriker und Schriftsteller
Quelle: Nietzsche, Menschliches, Allzumenschliches. Ein Buch für freie Geister, 1878 (2. erweiterte Auflage 1886). Zweiter Band. Zweite Abteilung: Der Wanderer und sein Schatten
Vorurteile sind die Vernunft der Narren.
Voltaire (1694 - 1778), eigentlich François-Marie Arouet, französischer Philosoph der Aufklärung, Historiker und Geschichts-Schriftsteller
Die Vorurteile von Professoren nennt man Theorien.
Mark Twain (1835 - 1910), eigentlich Samuel Langhorne Clemens, US-amerikanischer Erzähler und Satiriker