28 Zitate über Wahlversprechen.
Wahlversprechen sind teuer. Oft sogar richtig teuer.
Das macht aber nichts.
Denn sie werden ohnehin gebrochen. Immer.
Bezahlen müssen wir allerdings trotzdem. Immer mehr.
© Frank Wisniewski (*1957), Informatiker, Technischer Redakteur und Systemanalytiker
Die kürzeste Zeitspanne zwischen gegebenen Zusagen und gebrochenen Versprechen: die zehn Stunden des Wahltages.
© Heinz Körber (*1938), Aphoristiker
Unschöner, aber häufiger Reim:
Wahlversprechen brechen.
© Walter Ludin (*1945), Schweizer Journalist, Redakteur, Aphoristiker und Buchautor, Mitglied des franziskanischen Ordens der Kapuziner
Die Versprechen der Parteien lösen sich nach der Wahl in alle möglichen Sachzwänge auf.
© Elmar Kupke (1942 - 2018), deutscher Aphoristiker und Stadtphilosoph
Quelle: Kupke, Der PrivatDemokrat, 1992
Wahlgeschenke der Politiker sind nichts anderes, als die Bestechung der Wähler mit ihrem eigenen Geld.
© Willy Meurer (1934 - 2018), deutsch-kanadischer Kaufmann, Aphoristiker und Publizist, M.H.R. (Member of the Human Race), Toronto
Sind Kohlfelder etwa keine blühenden Landschaften!
© Martin Gerhard Reisenberg (*1949), Diplom-Bibliothekar und Autor
Bekämen Politiker Schmerzensgeld für Schmerzen, die sie dem Volk zuführen, hätten einige davon so gut ausgesorgt, sie könnten bereits in der Phase ihrer Wahlversprechen das gesamte Haushaltsbudget selbst finanzieren.
© Horst Graf Yoster (*1966)
Die Zentrale ist eine Kleinigkeit unfehlbarer als der Papst,
sieht aber lange nicht so gut aus.
Kurt Tucholsky (1890 - 1935 (Freitod)), Pseudonyme: Kaspar Hauser, Peter Panter, Theobald Tiger, Ignaz Wrobel; dt. Schriftsteller, Journalist, Literatur- und Theaterkritiker der Zeitschrift "Die Schaubühne" (später umbenannt in "Die Weltbühne"), zählt zu den bedeutendsten Publizisten der Weimarer Republik
Quelle: Tucholsky, Werke 1907-1935. Die Zentrale, in: Die Weltbühne, 31.03.1925, Nr. 13 (Peter Panter),
wieder in: Mit 5 PS, 1928