15 Zitate und 25 Gedichte über Wehmut.
Auch ein Klaglied zu sein im Mund der Geliebten ist herrlich, denn das Gemeine geht klanglos zum Orkus hinab.
Friedrich von Schiller (1759 - 1805), Johann Christoph Friedrich Schiller, ab 1802 von Schiller, deutscher Arzt, Dichter, Philosoph und Historiker; gilt als einer der bedeutendsten deutschsprachigen Dramatiker und Lyriker
Quelle: Schiller, F., Gedichte. Aus: Nänie, Erstdruck 1800
Die Schwalbe
Weshalben ist, o Vogel,
So traurig dein Gesang?
Weshalben fliegst so ängstlich
Du hier den Weg entlang? –
Ich flog für meine Jungen
Nach Nahrung etwas weit,
Da stahl man Nest und Jungen
Mir in der Zwischenzeit.
Deshalben ist, o Mädchen,
So traurig mein Gesang!
Deshalben flieg' so ängstlich
Ich hier den Weg entlang.
Elisabeth Kulmann (1808 - 1825), deutsch-russische Dichterin
Gott hat die Wehmut zu einer Art Vermittlerin zwischen dem Glück und dem Unglück, der Freude und dem Schmerz geschaffen.
Wilhelm von Humboldt (1767 - 1835), Friedrich Wilhelm Christian Karl Ferdinand von Humboldt, deutscher Philosoph, Philologe und preußischer Staatsmann, Mitbegründer der Universität Berlin (heute Humboldt-Universität zu Berlin)
Wehmut -
verklärte Erinnerungen schweben
über den Wunden der Seele…
© Elmar Kupke (1942 - 2018), deutscher Aphoristiker und Stadtphilosoph
Quelle: Kupke, Lyricon 2, 1985
Hinter jedem Leben
schwebt ein Schleier aus Wehmut…
© Elmar Kupke (1942 - 2018), deutscher Aphoristiker und Stadtphilosoph
Quelle: Kupke, Lyricon 2, 1985
Wehmut ist das Heimweh deines Lebens…
© Elmar Kupke und Hans-Christoph Neuert (1942 - 2018), (1958 - 2011), deutsche Aphoristiker und Lyriker
Quelle: Kupke/Neuert, Lyricon 1, 1985
Wehmut ist der Vorhang, der hinter deinem Leben schwebt…
© Elmar Kupke und Hans-Christoph Neuert (1942 - 2018), (1958 - 2011), deutsche Aphoristiker und Lyriker
Quelle: Kupke/Neuert, Lyricon 1, 1985
Eine Prise Wehmut ist auch in unseren glücklichsten Stunden.
© Waltraud Puzicha (1925 - 2013), deutsche Aphoristikerin
Quelle: Puzicha, Kurz belichtet, Klappe 1, 1997
Falsch spiegelt sich die Welt in tränenvollen Augen,
Zum wahren Spiegel kann nur feste Fläche taugen.
Julius Hammer (1810 - 1862), Friedrich Julius Hammer, deutscher Novellist, Komödienschriftsteller und Redakteur
Quelle: Hammer, Unter dem Halbmond. Ein osmanisches Liederbuch, 1860