117 Zitate und 5 Gedichte über Werte.
In der heutigen Verschleißgesellschaft werden auch die moralischen Werte verschlissen.
© Fritz P. Rinnhofer (1939 - 2020), Marketing- und Verkaufsmanager und Publizist
Quelle: Rinnhofer (Hg.), Weiß-Grüner Zitatenschatz. Von Peter Rosegger bis Fritz P. Rinnhofer, Graz 2002
Wenn wir aber mit festem Willen die Kräfte und Werte bejahen, die auf den Höhepunkten unseres inneren Lebens als unser höchstes Gut, ja als unser eigentliches Selbst ausstrahlen, wenn wir den Ernst und den Mut haben, sie als das Wichtigste gelten zu lassen und nach ihnen das Leben einzurichten, so werden wir Gottes gewiß werden.
Adolf von Harnack (1851 - 1930), deutscher evangelischer Theologe, Professor für Kirchengeschichte und Kirchenhistoriker
Erst unser Herz gibt den Fügungen des Schicksals ihren Wert. Wirklich gewandt sein, heißt den Preis der Dinge kennen.
François de La Rochefoucauld (1613 - 1680), François VI. de La Rochefoucauld, franz. Offizier, Diplomat und Schriftsteller
Die Schöpfung hat nichts Häßliches oder Unnützes geschaffen. Es sind lediglich die Menschen, die sich anmaßen, mit ihren Animositäten Bewertungen zu schaffen.
© Willy Meurer (1934 - 2018), deutsch-kanadischer Kaufmann, Aphoristiker und Publizist, M.H.R. (Member of the Human Race), Toronto
Wenn ein Fürst auf Erden hundert Meilen Gebiet gewinnt, so freut er sich, und die Nachbarn ringsum beglückwünschen ihn. Wenn einer aber einen tüchtigen Mann findet, so freut er sich nicht besonders, und die Nachbarn halten es nicht der Mühe wert, ihre Glückwünsche darzubringen. Das ist ein Zeichen, wie wenig man sich auf wahren Wert versteht.
Lü Bu We (Lü Buwei) (um 300 - 235 v. Chr. (Freitod im Kerker)), auch Lü Bu-wei, Lü Puwei oder Lü Pu-wei, chinesischer Kaufmann, Politiker und Philosoph, veranlasste als Gönner der Gelehrten seiner Zeit die Abfassung einer Schrift der "vermischten Schulen" mit dem Titel "Frühling und Herbst des Lü Buwei"
Quelle: Lü Bu We, Frühling und Herbst des Lü Bu We (Lüshi chunqiu), 239 v. Chr.; übersetzt von Richard Wilhelm 1928. Erster Teil. Buch XII - Gi Dung Gi. 5. Kapitel: Sich nicht imponieren lassen / Bu Tsin
Im Stande zu sein, nach seinen inneren Werten zu leben und sich dabei wohl zu fühlen, das ist wahrer Wohlstand.
© Manfred P. Zinkgraff (*1961), Unternehmer, Trainer, Seminarleiter, Autor, Aphoristiker, Mensch
Der innere Wert der Frau begründet die Größe ihrer Nation.
Wilhelm Vogel (19./20. Jhdt.), deutscher Aphoristiker
Quelle: Vogel, Im zeitlosen Strome. Randbemerkungen des Lebens, 1913
Normale Werte haben mehr Wert als alle hohen Werte.
© Fritz-J. Schaarschuh (*1935), deutscher Philologe und Aphoristiker
Quelle: Schaarschuh, Denktatur eines bündigen Bürgers. Sprüche und Aphorismen, 2016
Warum nicht Perlen vor die Säue werfen,
wenn sie darauf ausrutschen…
© André Brie (*1950), Dr. rer. pol., deutscher Diplom-Politikwissenschaftler, von 1999 bis 2009 Europaabgeordneter der Linkspartei, Präsident der Chile-Delegation des Europäischen Parlaments, von 2011 bis 2016 Abgeordneter im Landtag von Mecklenburg-Vorpommern, Aphoristiker
Quelle: Brie, Die Wahrheit lügt in der Mitte, Eulenspiegel Verlag 1982