265 Zitate und 6 Gedichte über Wille.
O Welt, vor deinem häßlichen Schlund
Wird guter Wille selbst zunichte.
Scheint das Licht auf einen schwarzen Grund,
So sieht man nichts mehr von dem Lichte.
Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), gilt als einer der bedeutendsten Repräsentanten deutschsprachiger Dichtung
Quelle: Goethe, J. W., Gedichte. Ausgabe letzter Hand. 1827, Zahme Xenien, Kap. 5
Den Menschen macht sein Wille groß und klein.
Friedrich von Schiller (1759 - 1805), Johann Christoph Friedrich Schiller, ab 1802 von Schiller, deutscher Arzt, Dichter, Philosoph und Historiker; gilt als einer der bedeutendsten deutschsprachigen Dramatiker und Lyriker
Quelle: Schiller, Wallenstein (Trilogie), entstanden 1796-1799; Erstdruck 1800. Wallensteins Tod, 1799. 4. Akt, 8. Auftritt, Buttler
Viel besser als ein guter Wille
wirkt manchmal eine gute Pille.
Wilhelm Busch (1832 - 1908), deutscher Zeichner, Maler und Schriftsteller
Quelle: Busch, Aphorismen, Reime und Sinnsprüche
»Des Menschen Wille ist sein Himmelreich.«
So sagt eines der bekanntesten und gebräuchlichsten aus dem reichhaltigsten Schatze unserer Sprüchwörter, und wie oft möchte man mit ernstem Grunde hinzufügen: »aber auch seine Hölle!«
Karl May (1842 - 1912), eigentlich Carl Friedrich May, Pseudonym Karl Hohenthal; dt. Jugendschriftsteller
Quelle: May, Aufsätze, Reden, offene Briefe und Sonstiges
Wer den Kern aus einer Nuß essen will,
soll die Nuß zerbrechen.
Erasmus von Rotterdam (1469 - 1536), holländischer Theologe, Philologe und Humanist, nannte sich Desiderius Erasmus, eigentlich Gerhard Gerhards
Quelle: Erasmus von Rotterdam, Adagia, 1510-1535. 2, 2, 9, 35
Ihr Kinder, glaubt, ohnmächtig bleibt der Wille.
Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), gilt als einer der bedeutendsten Repräsentanten deutschsprachiger Dichtung
Quelle: Goethe, J. W., Gedichte. Ausgabe letzter Hand, 1827. Sonette, Aus >Die Zweifelnden<
Reichen die Kräfte nicht aus, so ist doch der Wille zu loben.
Ut desint vires tamen est laudanda voluntas.
Ovid (43 v. Chr. - 17 n. Chr.), eigentlich Publius Ovidius Naso, römischer Epiker
Überlege dir, was du bist! In erster Linie ein Mensch, d. h. ein Wesen, das keine wichtigere Fähigkeit besitzt als seinen freien Willen.
Epiktet (um 50 - 138 n. Chr.), griechisch: Epiktetos, griechischer Stoiker und Philosoph, Sklave, nach Neros Tod freigelassen; gründete in Nikopolis eine Philosophenschule der Stoa, seine Lehre war von großem Einfluss auf das frühe Christentum
Quelle: Nestle, Die Nachsokratiker, 2 Bde., 1923. [30]
Wenn der Wille auf das Gute gerichtet ist, gibt es nichts Böses.
Konfuzius (551 - 479 v. Chr.), latinisierter Name für Kongfuzi, K'ung-fu-tzu, »Meister Kong«, eigentlich Kong Qiu, K'ung Ch'iu, chinesischer Philosoph
Dem einfachen Menschen kann man seinen Willen nicht rauben.
Konfuzius (551 - 479 v. Chr.), latinisierter Name für Kongfuzi, K'ung-fu-tzu, »Meister Kong«, eigentlich Kong Qiu, K'ung Ch'iu, chinesischer Philosoph