34 Zitate und 1 Gedicht über Willkür.
Alle Freiheitsapostel, sie waren mir immer zuwider;
Willkür suchte doch nur jeder am Ende für sich.
Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), gilt als einer der bedeutendsten Repräsentanten deutschsprachiger Dichtung
Quelle: Goethe, J. W., Gedichte. Ausgabe letzter Hand, 1827. Epigramme. Venedig 1790
Im Staat wird diejenige Freiheit beschränkt, welche Willkür ist und sich auf das Besondere der Bedürfnisse bezieht.
Georg Wilhelm Friedrich Hegel (1770 - 1831), deutscher Philosoph
›Herrschaftsfreier Raum‹ bedeutet,
daß hier die Herrschaft frei agiert.
© Peter Amendt (*1944), Franziskaner
Freiheit wünschen nur wenige edle Menschen, Willkür der große Haufen.
Caroline von Wolzogen (1763 - 1847), deutsche Schriftstellerin, Schwägerin Friedrich Schillers
Die Willkür kennt nur den blinden Eigenwillen.
Caroline von Wolzogen (1763 - 1847), deutsche Schriftstellerin, Schwägerin Friedrich Schillers
Wer in der Pflicht versagte, geht häufig zur Willkür über.
© Martin Gerhard Reisenberg (*1949), Diplom-Bibliothekar und Autor
Dasselbe Tor, durch welches der Despotismus und die Willkür einziehen, steht auch dem auswärtigen Feind offen.
Rudolf von Jhering (1818 - 1892), deutscher Rechtswissenschaftler, erster Vertreter eines juristischen Naturalismus, der das Recht kausalgesetzlich aus der Wirklichkeit der Gesellschaft erklärt
Quelle: Jhering, Der Kampf ums Recht, 1872
Wehe dem armen Opfer, wenn derselbe Mund, der das Gesetz gab, auch das Urteil spricht!
Friedrich von Schiller (1759 - 1805), Johann Christoph Friedrich Schiller, ab 1802 von Schiller, deutscher Arzt, Dichter, Philosoph und Historiker; gilt als einer der bedeutendsten deutschsprachigen Dramatiker und Lyriker
Quelle: Schiller, Friedrich, Maria Stuart, 1800. 1. Akt, 7. Auftritt, Maria
Willkür als unausweichliche Notwendigkeit darstellen, das ist die Kunst des Regierens.
© Alexander Saheb (*1968), deutscher Aphoristiker
Quelle: Saheb, Gedankenzoo, Verlag Alexander Saheb, Dahn: 2001
Die Willkür ist das gerechteste, ungerecht wirkende Pendant zum Auswahlverfahren einer jeden Demokratie.
© Julian Nasiri (*1983), Immobilienfachmann und Aphoristiker