960 Zitate und 61 Gedichte über Wort, Wortspiel.
Ein ausgesprochnes Wort fordert sich selbst wieder.
Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), gilt als einer der bedeutendsten Repräsentanten deutschsprachiger Dichtung
Quelle: Goethe, Maximen und Reflexionen. Aphorismen und Aufzeichnungen. Nach den Handschriften des Goethe- und Schiller-Archivs hg. von Max Hecker, 1907. Aus dem Nachlass. Über Literatur und Leben
Das Wort ist ein Fächer! Zwischen den Stäben
blicken ein Paar schöne Augen hervor.
Der Fächer ist nur ein lieblicher Flor;
Er verdeckt mir zwar das Gesicht,
Aber das Mädchen verbirgt er nicht,
Weil das Schönste, was sie besitzt,
Das Auge, mir ins Auge blitzt.
Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), gilt als einer der bedeutendsten Repräsentanten deutschsprachiger Dichtung
Quelle: Goethe, J. W., Gedichte. West-östlicher Divan. Buch Hafis, aus: Wink
Mich hält kein Band, mich fesselt keine Schranke,
frei schwing ich mich durch alle Räume fort.
Mein unermeßlich Reich ist der Gedanke,
und mein geflügelt Werkzeug ist das Wort.
Friedrich von Schiller (1759 - 1805), Johann Christoph Friedrich Schiller, ab 1802 von Schiller, deutscher Arzt, Dichter, Philosoph und Historiker; gilt als einer der bedeutendsten deutschsprachigen Dramatiker und Lyriker
Quelle: Schiller, Die Huldigung der Künste. Ein lyrisches Spiel, Erstaufführung in Weimar am 12. November 1804. Poesie
Entwischte Worte sind beleidigte Vertraute.
Friedrich von Schiller (1759 - 1805), Johann Christoph Friedrich Schiller, ab 1802 von Schiller, deutscher Arzt, Dichter, Philosoph und Historiker; gilt als einer der bedeutendsten deutschsprachigen Dramatiker und Lyriker
Quelle: Schiller, Don Carlos (ursprünglich Dom Karlos), Infant von Spanien, 1782-1787; Erstdruck des ganzen Dramas 1787. 2. Akt, 10. Auftritt, Domingo
Wo Worte selten sind, haben sie Gewicht.
William Shakespeare (1564 - 1616), englischer Dichter, Dramatiker, Schauspieler und Theaterleiter
Quelle: Shakespeare, König Richard III. (The Tragedy of King Richard the Third), um 1593, Erstdruck 1597. Gaunt
Worte, Worte, nichts als Worte.
William Shakespeare (1564 - 1616), englischer Dichter, Dramatiker, Schauspieler und Theaterleiter
Quelle: Shakespeare, Troilus und Cressida (Troilus and Cressida), um 1601, Erstdruck 1610
Worte zahlen keine Schulden.
William Shakespeare (1564 - 1616), englischer Dichter, Dramatiker, Schauspieler und Theaterleiter
Quelle: Shakespeare, Troilus und Cressida (Troilus and Cressida), um 1601, Erstdruck 1610
Doch Wort bleibt Wort – noch hab' ich nie gelesen,
Daß durch das Ohr ein krankes Herz genesen.
William Shakespeare (1564 - 1616), englischer Dichter, Dramatiker, Schauspieler und Theaterleiter
Quelle: Shakespeare, Othello, 1604, Erstdruck 1622
Ein redlich Wort macht Eindruck, schlicht gesagt.
William Shakespeare (1564 - 1616), englischer Dichter, Dramatiker, Schauspieler und Theaterleiter
Quelle: Shakespeare, König Richard III. (The Tragedy of King Richard the Third), um 1593, Erstdruck 1597
Ein böses Wort läuft bis ans Ende der Welt.
Wilhelm Busch (1832 - 1908), deutscher Zeichner, Maler und Schriftsteller
Quelle: Busch, Aphorismen, Reime und Sinnsprüche