312 Zitate und 63 Gedichte über Wunsch.
Viele Wünsche
auf meinem
Lebens-Wunschzettel
sind noch offen
...
Sie zu streichen
wäre der einfachste Schritt
zum erfüllten Leben.
© Irina Rauthmann (*1958), deutsche Aphoristikerin und Lyrikerin
Alles, was ich mir wünsche, ist: ein liebes Wort, ein warmes Bett und ... Bill Gates Vermögen.
© Willy Meurer (1934 - 2018), deutsch-kanadischer Kaufmann, Aphoristiker und Publizist, M.H.R. (Member of the Human Race), Toronto
Alle Welten und alle Wünsche erlangt der,
der selbst findet und erkennt.
Upanishaden auch Upanischaden, Sammlung philosophischer Schriften des Hinduismus und Bestandteil des Veda, im Sanskrit bedeutet upaniṣad wörtlich „das Sich-in-der-Nähe-Niedersetzen“, gemeint ist „sich zu Füßen eines Lehrers (Guru) setzen“, aber auch eine geheime, belehrende Sitzung; niedergeschrieben zwischen 700 und 200 v. Chr.
neunter mai
ich hätt' so gerne
eine gabe
eine einzige artige
einzigartige gabe
nur für mich.
fliegen
wenigstens schweben
mit den tieren reden
das all umfassen
zaubern
in andere zeiten reisen
in seelen schauen
die welt begreifen
liebe in farben malen
immer verstehen
© Cosima Bellersen Quirini (*1960), Kulturhistorikerin und Autorin
Das Ziel der Wünsche steht niemals still.
© Martin Gerhard Reisenberg (1949 - 2023), Diplom-Bibliothekar und Autor
Das Schönste im Leben ist der Wunsch, das Nächstschönste die Erfüllung.
Margaret Mitchell (1900 - 1949 (Autounfall)), US-amerikanische Schriftstellerin, schrieb den Welterfolg »Vom Winde verweht« (1936)
Es ist nicht gut, wenn den Menschen alle ihre Wünsche erfüllt werden.
Heraklit von Ephesos (etwa 540 - 480 v. Chr.), auch Herakleitos, griechischer Philosoph, »Der weinende Philosoph« genannt
Quelle: Diels/Kranz (Hg.), Die Fragmente der Vorsokratiker, hg. von Hermann Diels und Walther Kranz, 3 Bde., Berlin 1903-1910. 110.
Da ja nicht geschehen kann, was ihr euch wünscht, so wünscht euch, was möglich ist.
Terenz (195 - 159 v. Chr.), eigentlich Publius Terentius Afer, römischer Dichter und Lustspielautor
Wenn man das, was man wünscht, unwichtig nimmt, das, was man haßt, wichtig nimmt, woher soll dann das, was man wünscht, kommen?
Lü Bu We (Lü Buwei) (um 300 - 235 v. Chr. (Freitod im Kerker)), auch Lü Bu-wei, Lü Puwei oder Lü Pu-wei, chinesischer Kaufmann, Politiker und Philosoph, veranlasste als Gönner der Gelehrten seiner Zeit die Abfassung einer Schrift der "vermischten Schulen" mit dem Titel "Frühling und Herbst des Lü Buwei"
Quelle: Lü Bu We, Frühling und Herbst des Lü Bu We (Lüshi chunqiu), 239 v. Chr.; übersetzt von Richard Wilhelm 1928. Zweiter Teil. Buch XXIII - Gui Dschï Lun. 1. Kapitel: Abhandlung über die Wichtigkeit der Geradheit /Gui Dschï Lun
Von mir aus
Ich wäre gerne ganz weg
und voll da!
Ich wäre gerne Konfetti,
aber ich weiß nicht, mit wem!
Ich wäre gerne verliebt,
aber was das wieder kostet!
Ich wäre gerne ein Seeräuuber,
aber was ich sehe, gehört mir schon!
Ich würde gerne einen rauchen,
aber ich würde auch gerne einen trinken!
Ich wäre gerne der Gewöhnlichste von allen,
aber die anderen lassen mich nicht!
Ich wäre gerne eine Luftschlange,
aber nur, wenn keiner lacht!
Von mir aus kann alles so weitergehen,
nur nicht so schnell!
© Peter-Torsten Schulz (*1944), Maler, Dichter, Fotograf, Buchautor und wohlbekannter Erfinder des Ollen Hansen, nennt sich selbst ein »Universalbemüh«
Quelle: Schulz, Ein Glück! Olle Hansen-Texte zum Nachspüren, DuMont Buchverlag 1987