Neuzugänge der letzten 30 Tage.
Liebe
Je mehr wir unsere Vorstellungen,
"was Liebe ist..."
loslassen können,
umso mehr
kann sie sein,
was sie ist.
© Anita Namer (*1964), Autorin und Hobbyfotografin
Wie viele Feste werden begangen. Wie wenige gefeiert!
Anna Dix (1874 - 1947), deutsche Dichterin
Quelle: Dix, Aphorismen und Sinnsprüche, 1900
Nicht dass wir leben, ist das Große, aber dass es in unserer Macht liegt, dieses Leben schön und stark zu leben, das ist es.
Margarete Seemann (1893 - 1949), österreichische Roman-, Kinder- und Jugendbuchautorin, veröffentlichte auch unter dem Pseudonym Margarete Margmann
Quelle: Seemann, Funken, 1940
An seinem Geburtstag pflegt man zu sagen, ein Jahr sei vollendet. Meistens ist es aber nur zu Ende, weiter nichts.
Hans Ossenbach (1874 - 1945), deutscher Schriftsteller und Dichter
Quelle: Ossenbach, Jenseits der Einsamkeit, 1927
Meistens ist es so: je größer der Verdienst, umso kleiner die Verdienste.
Guido Peters (1866 - 1937), österreichischer Komponist und Pianist
Quelle: Peters, Aphorismen, 1931
Wer auf die Vernunft der Menschen hofft, ist ein Träumer mit wirklich guter Absicht.
© Huey Colbinger (*1976), Songwriter & Lyriker
Verwandte, die was schenkten, sind gefährlich; weil sie wiederkommen, um zu sehen, wo du es hingestellt hast.
Rudolf Presber (1868 - 1935), deutscher Journalist, Dichter, Dramatiker, Romancier und Erzähler
Quelle: Presber, Der Zirkus mit den hundert Löwen, 1933
Die besten Freunde einer Idee sind ihre Gegner; die Anhänger sind es selten.
Otto Ernst (1862 - 1926), eigentlich Otto Ernst Schmidt, deutscher Erzähler, ursprünglich Volksschullehrer
Quelle: Ernst, Sankt Yoricks Glockenspiel, 1914
Geistiges lässt sich weder addieren noch subtrahieren, es ist überhaupt der Messbarkeit und Wägbarkeit entzogen.
Carl Ludwig Schleich (1859 - 1922), deutscher Arzt, Erfinder der Anästhesie und Schriftsteller
Quelle: Schleich, Aus dem Nachlass, 1927
Von einem festen Standpunkt aus läßt sich die Welt interpretieren und verändern.
Durchschauen läßt sich die Welt nur von vielen Standpunkten aus.
© Wolfgang Mocker (1954 - 2009), deutscher Journalist und Autor
Quelle: Mocker, in Anthologie: Kurz und mündig, Greifenverlag Rudolstadt, 1989